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Metabolisches Syndrom - Was genau ist das und kann es behandelt werden?

Was bedeutet Metabolisches Syndrom?
 

Viele Menschen haben schon einmal vom „Metabolischen Syndrom“ gehört. Doch was genau versteckt sich hinter diesen Begriffen? Was bedeutet es, wenn man die Diagnose „Metabolisches Syndrom“ erhält? Ist die Erkrankung heilbar und wie sieht die Therapie aus? Wie kann das Syndrom mit einem Magenballon behandelt werden? Viele Fragen, die wir Ihnen in diesem Artikel beantworten wollen.

Das metabolische Syndrom ist auch unter Begriffen wie „Wohlstandskrankheit“ oder „Zivilisationskrankheit“ bekannt. Wenn es nicht behandelt wird, kann es die Lebensqualität oder die Lebenserwartung einschränken. In diesem Artikel werden wir einen genaueren Blick auf das metabolische Syndrom werfen: Was es ist, wie Sie es erkennen können und welche Therapiemöglichkeiten es gibt?

Was genau ist das Metabolische Syndrom?

Das Metabolische Syndrom ist keine eigenständige Krankheit, sondern vielmehr eine Kombination verschiedener Symptome. Treten diese Anzeichen zusammen auf, können sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 und Schlaganfall erhöhen. Das Syndrom wird oft auch als „tödliches Quartett“ bezeichnet, da es aus vier Leitsymptomen besteht.

Diese 4 Leitsymptome sind:

  1. Ansammlung von Fett hauptsächlich in der Bauchregion (Apfeltyp / abdominelle Adipositas)
  2. Erhöhte Blutzuckerwerte bzw. Insulinresistenz
  3. Erhöhte Blutfettwerte (Gesamt-Cholesterin, LDL-Cholesterin, Triglyzeride)
  4. Erhöhter Blutdruck

Treten diese gesundheitlichen Probleme in Kombination auf, liegt ein metabolisches Syndrom vor. Das Problem ist, dass die Krankheitssymptome sich häufig gegenseitig verstärken und dadurch die Risiken steigen.

Wie erkennen Sie, ob Sie unter dem Metabolischen Syndrom leiden?

Die Symptome des Metabolischen Syndroms können teilweise sehr schwer zu erkennen sein und sich schleichend entwickeln. Einige der häufigsten Anzeichen sind überschüssiges Bauchfett, das sich eher um die Taille herum ansammelt und weniger an Armen, Beinen und Gesäß auftritt. Allgemein sind die Symptome des metabolischen Syndroms sehr unspezifisch und bedingen sich oft gegenseitig. Es ist sehr schwer, diese selbst zu diagnostizieren. Eine Insulinresistenz verursacht selbst keine Symptome, kann sich aber auf die Blutfettwerte auswirken. Erhöhte Blutfettwerte (Triglyzeride, LDL-Cholesterin) in Kombination mit niedrigem HDL-Cholesterin sind beispielsweise Anzeichen, ebenso wie ein erhöhter Blutzuckerspiegel. Leider haben diese Aspekte keine direkten Auswirkungen auf Ihren Körper, sondern es handelt sich um schleichende Prozesse, die Sie selbst gar nicht direkt bemerken. Auch ein Bluthochdruck ist selbst schwer zu erkennen. Erhöhter Blutdruck kann sich mitunter durch ein Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Ohrensausen, Müdigkeit oder Nervosität äußern, während auch erhöhte Blutfettwerte sich nicht direkt bemerkbar machen. Eine regelmäßige Kontrolle der Blutwerte und des Blutdrucks beim Arzt ist daher wichtig, um den Risiken für Diabetes Typ 2, Fettleber oder Herzkreislauferkrankungen entgegenwirken zu können. Besonders Übergewicht und Adipositas sind große Risikofaktoren für ein Metabolisches Syndrom, die jedoch gut behandelt werden können.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle, die eines oder mehrere dieser Symptome aufweisen, zwangsläufig unter dem metabolischen Syndrom leiden. Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie unter dem metabolischen Syndrom leiden, konsultieren Sie in jedem Fall einen Arzt.

Good to know: Insulinresistenz

Insulin ist das Schlüsselhormon, welches benötigt wird, damit der Zucker aus unserer Nahrung in unsere Zellen zur Energiegewinnung aufgenommen werden kann. Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse produziert. Wird der Zucker aus dem Blut in die Zellen aufgenommen, sinkt als Folge der Blutzuckerspiegel. Unter Insulinresistenz wird verstanden, dass die körpereigenen Zellen weniger empfindlich auf das Insulinsignal reagieren. Als Folge können die Zellen den Zucker aus dem Blut nur noch zum Teil zur Energiegewinnung nutzen. Der Blutzuckerspiegel steigt und Sie fühlen sich energie- und kraftlos. Außerdem wird der Zucker aus dem Blut in Fett umgewandelt und eingelagert. Eine Insulinresistenz ist die Vorstufe von Diabetes Typ 2. Faktoren wie Übergewicht (insbesondere im Bauchbereich), Bewegungsmangel und eine ungesunde Ernährung erhöhen das Risiko für eine Insulinresistenz.

Was hilft gegen das Metabolische Syndrom?

Bleibt das metabolische Syndrom unbehandelt, kann es gesundheitliche Auswirkungen haben und Ihre Lebensqualität einschränken. Daher ist es wichtig frühzeitig entgegenzuwirken, um Ihre Gesundheit zu erhalten. Die Diagnose „Metabolisches Syndrom“ ist jedoch kein unabwendbares Schicksal, sondern kann mit gezielten Maßnahmen erheblich verbessert werden.

Insbesondere Lebensstilveränderungen wie eine Ernährungsumstellung, regelmäßige Bewegung, Gewichtsabnahme sowie der Rauchstopp sind sehr wirksame Therapieoptionen. Dabei ist es wichtig, so früh wie möglich mit diesen Veränderungen zu beginnen, um das Fortschreiten der Krankheit und damit zusammenhängende Risiken bestmöglich zu reduzieren. Auch eine medikamentöse Therapie kann bei einem weiter fortgeschrittenen Metabolischen Syndrom ergänzend zur Lebensstilveränderung sinnvoll sein.

Wie hängen das Metabolische Syndrom und gesunde Ernährung zusammen?

Eine gesunde Ernährung ist unter anderem der Schlüssel zur Verbesserung des Metabolischen Syndroms und zur Aufrechterhaltung Ihrer Gesundheit. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, die arm an ungesunden Fetten und einfachen Kohlenhydraten (Zucker und Weißmehlprodukte) ist, verbessert eine Insulinresistenz und erhöhte Blutfettwerte. Weniger (salzhaltige) Fertigprodukte und eine insgesamt gemüsebetonte Ernährung sind gute Grundlagen, um den Blutdruck zu senken. Zu einer gesunden Essroutine gehören ebenfalls ausreichend Eiweiß, Vollkornprodukte, viel Gemüse und Obst sowie regelmäßige Mahlzeiten und viel Wasser.

Wie kann ein Magenballon helfen, die Wohlstandskrankheit loszuwerden?

Ein Magenballon unterstützt Sie dabei, schneller satt zu werden und weniger große Portionen essen zu können. So können Sie an Gewicht verlieren, da Sie automatisch weniger essen. Eine Gewichtsreduktion wirkt sich positiv auf die Symptome des tödlichen Quartetts aus und kann das Risiko für Herzkreislauferkrankungen, Diabetes Typ 2 und Fettleber deutlich reduzieren. Bei My Weight werden Sie während Ihrer Magenballon-Therapie zusätzlich durch Ihren persönlichen Weight Buddy begleitet, der mit Ihnen an einer Ernährungsumstellung und Lebensstilveränderung arbeitet. So können Sie gemeinsam mit Ihrem Weight Buddy sicherstellen, dass Ihre Abnahme nicht nur eine kurzfristige, schnelle Sache ist, sondern nachhaltig und effektiv anhält.

Fazit: Metabolisches Syndrom

Insgesamt ist das Metabolische Syndrom zwar eine ernsthafte Herausforderung, aber keineswegs unaufhaltsam und endgültig. Durch rechtzeitige Diagnose, eine Veränderung des Lebensstils, Reduktion des Übergewichts und therapeutische Maßnahmen können die Aussichten erheblich verbessert werden. Eine gesunde Ernährung spielt dabei eine zentrale Rolle und ist der Schlüssel zur Vorbeugung und Behandlung der Wohlstandskrankheit. Daher ist es nie zu früh oder zu spät, mit einer bewussten Ernährung und einem gesunden Lebensstil zu beginnen, um das Metabolische Syndrom in Schach zu halten und die Lebensqualität zu erhalten.

Julie - Weight Buddy- und Ernährungswissenschaftlerin
 

So viele verschiedene Dinge beeinflussen unseren Stoffwechsel und unser Gewicht: Stress, Erkrankungen, Medikamente und der Jojo-Effekt sind nur einige Aspekte. Abnehmen kann ganz schön frustrierend sein! Doch für jeden gibt es einen Ausweg! Als Ernährungswissenschaftlerin bei My Weight® unterstütze ich meine Patienten individuell und persönlich auf ihrem Weg zum Wunschgewicht. Abnehmen kann und soll Freude machen...und daran arbeiten wir gemeinsam!

Julie - Weight Buddy® und Ernährungswissenschaftlerin bei My Weight®

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